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Auxilium Tek: cascadin (Review)
Artist: | Auxilium Tek |
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Album: | cascadin |
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Medium: | CD | |
Stil: | Ambient/Electro/Experimental |
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Label: | KRD Music | |
Spieldauer: | 24:10 | |
Erschienen: | 09.12.2011 | |
Website: | [Link] |
Eines voweg: Mit dem Sound, den der Österreicher Martin Reiter auf seinem zweiten AUXILIUM TEK-Output fährt, werden die meisten Musikreviews.de-Leser nur wenig bis nichts anfangen können, denn „cascadin“ groovt praktisch zu 100% elektronisch – elektroaffine Zeitgenossen werden allerdings mächtig Freude an dem atmosphärischen, hypnotischen, experimentell angehauchten Gewummer und Gewaber haben.
Das ambientlastige, klavierbegleitete Intro „The Beat Of Wings“ leitet auf melodische Weise diese EP ein, und darauf folgt mit „Lumina Garden“ ein spannendes Midtempo-Stück, um dessen trockenen Beat weich ansteigende Stakkati mit raffinierten Filtern und Panning-Effekten wie die Tröpfchen auf einer Wasseroberfläche emporspringen, die als physikalische Gegenreaktion auf die zuvor eingetauchten Tropfen entstehen, bis sich etwas später beabsichtigte Disharmonien hinzugesellen, und auch vorsichtig platzierte 8-Bit-Noises sorgen für interessante Reibungen.
„New Home“ geht dann etwas vom Gaspedal und verbreitet mit seinem verspielten, fast zufällig erscheinenden Geplucker und Geplinker eine mysteriös-spacige Aura, weiß aber durch geschickte Rhythmusverschiebungen und -verdrehungen, gegen den Strich gebürstete Lo-Fi-Synthesizer, aus Dreieck-, Sinus- und Quadrathüllkurven gebastelt, zu verstören. Irgendwo zwischen MASSIVE ATTACK, House, ruhigen ELECTRIC UNIVERSE und Synthie-Experimentalismus kitzelt „Space Guardian“ alles Machbare aus rhythmusbasierter, pulsierender Monotonie heraus, wobei das sechseinhalbminütige Stück eine ungeheure Spannung aufbaut, die sich durch die Steigerung gegen Songende noch verstärkt.
Zuerst wie der große Big-Beat-Bruder dieses Tracks erscheinend, schließt der letzte Song „Deep Behind The Stars“ den stilistischen Kreis und bringt wieder diese von Kanal zu Kanal springende Stakkato-Spielerei auf den Schirm, wobei jede einzelne der Noten eine kurz aufblitzende, willkürlich gewählte LED auf einer gigantischen Matrix symbolisiert.
FAZIT: Elektronik zum entspannten Entdecken, virtuos inszeniert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Beat Of Wings
- Lumina Garden
- New Home
- Space Guardian
- Deep Behind The Stars
- Sonstige - Martin Reiter (alles)
- cascadin (2011)
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keine Interviews